Mittwoch, 30. Oktober 2013

20131030 Cinema per la gente...

Es gibt Hafenkino vom Feinsten!
Bereits um 8.30h werden wir von aufgeregten Stimmen geweckt. Neugierig strecken wir die Köpfe aus der Koje. Eine Yacht rauscht schwungvoll heran, will rückwärts in die Box und nähert sich mit ihrer Breitseite ebenso schwungvoll der Steigerspitze.
Drei – bereits hellwache – Nachbarn eilen zu Hilfe. Sie verhindern das Schlimmste, können sich aber z.T. nur durch einen beherzten Satz auf die Badeplattform am Heck des Schiffes retten. Beim zweiten Versuch rauscht das Heck in Richtung Kante und wir können beobachten, wie der unfreiwillige Gast – hasengleich - zum Sprung in Richtung Land ansetzt. Der Skipper gibt Vollgas voraus, was zumindest den Crash verhindert. Danach treibt die Yacht – ein wenig desorientiert wirkend – in der Nähe des Steigers herum. Leinenknäuel werden in Richtung Land geworfen, ohne den Adressaten zu erreichen…
Dann stürzt ein Marinero, dessen Dienst gerade beginnt, herbei. Ihm gelingt es, einen Festmacher aus dem Wasser zu fischen und das Heck in Richtung Steiger zu ziehen.
Die von einem Mitsegler zu kurz geworfene Bugleine wabert in gefährlicher Nähe zur Schraube im Wasser herum. Wie versteinert starrt er, den Leinenanfang in der Hand haltend, auf das Ende, ohne auf die Idee zu kommen, letzteres einzuholen. Ein Helfer kann es schließlich heraus angeln. Aber weder Mitsegler noch Helfer kommen auf die Idee, den Festmacher bestimmungsgemäß zu verwenden, d.h. die Leine zumindest an einem Ende zu belegen.
Ein interessantes Tauziehen beginnt: Arme werden lang und länger, Oberkörper neigen sich – mal hier, mal dort - gefährlich weit übers Wasser…mal zog er ihn, mal sank jener hin...
Schließlich bereitet ein im Schlauchboot herbei gebrauster zweiter Marinero dem Spektakel ein Ende, indem er den Bug vorsichtig, aber mit ordentlicher Schubkraft in Richtung Steiger bugsiert.

Kino ist aus. Wir gehen Joggen.

Aber…nach unserer Rückkehr gibt’s die Fortsetzung. Weitere fünf Yachten mit russischen Crews an Bord üben sich in mehr oder eher weniger schneidigen Anlegemanövern, die uns nun aber nicht mehr so sehr den Atem verschlagen, da die Marineros – hummelschnell – bevor es kracht, zur Stelle sind.

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