Sonntag, 21. April 2013

Ausflug in den Alentejo

Es ist Sonntag, der 14.04.2013. Den flotten schwarzen Seat haben wir für zwei Tage gemietet und wollen – nachdem wir gestern die nähere Umgebung kennenlernten – heute den oberen Teil des Alentejo bereisen. Strahlender Sonnenschein weckt uns und wir sind bereits früh unterwegs in der weitläufigen, hügeligen Landschaft, deren Antlitz geprägt wird von historischen Ortschaften, über denen Zinnen-bekrönte Festungen thronen, von Korkeichenwäldern und Weinbergen, in denen ausgezeichnete Weine reifen. Eine schönere Jahreszeit als diese hätten wir nicht erwischen können. Frühlingshafter Blütenrausch all überall:

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gelbe Blütenteppiche unter den Korkeichen...

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abgeschälte Rinde...

...abgelöst von zart-lila Lavendelhängen mit roten Klatschmohntupfen, weißen Hibiscus-Sträuchern, pinkfarbenen Lupinen und blauen Irisblüten. Über allem liegt der würzig-warme Duft von Wildkräutern und Nadelgehölzen, der durch die weit geöffneten Scheiben ins Auto strömt.


Angelockt von seinem schönen Bergfried, machen wir die erste Pause in Estremoz,
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in dem König Diniz mit seiner Angetrauten, der später heilig gesprochenen Isabel von Aragon lebte.
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In der Pousada, die sich heute in den alten Palastmauern befindet,
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lässt sich leben wie man sich das von einer Königin so vorstellt.

Nachdem wir mit Philipp und Lena das Rothenburg ob der Tauber von Portugal – Obidos – nur im strömenden Regen sahen, wollen wir heute das Pendant – Marvao – bei Sonne besuchen. Von Weitem schon sieht man das mächtige Kastell, das wie ein Adlerhorst auf einem ca. 900m hohen, steil ins Tal stürzenden Felsen thront. Das mittelalterliche, von Festungsmauern umlaufene Städtchen mit seinen schmalen Pflastergassen und den weißen Häusern wirkt sehr gepflegt und bietet einen atemberaubenden Fernblick (die span. Grenze ist übrigens nur 15km entfernt).
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Evora, in dessen „Pousada dos Loios“, einem früheren Kloster, wir vor 17 Jahren schon einmal zu Gast waren, ist der letzte Anlaufpunkt unserer Tagestour. Fast wie ein Open-Air-Museum – und ebenso ruhig -präsentiert es sich mit seiner Königsresidenz, zahlreichen Adelspalästen, Kirchen, Klöstern und dem römischen Tempel. Die Stadt mit dem geschäftigen Treiben des Alltags hätte uns wahrscheinlich wesentlich besser gefallen. So treten wir – nach ein paar kleinen Schmankerln mit hervorragendem alentejanischen Wein die Rückfahrt an und fallen – angenehm müde – in die Betten.

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