Freitag, 14. September 2012

20120914 5. Blogeintrag

Samstag,20120908
Der Tag beginnt mit Tanken. Wir erleben Guernsey, das bereits von Wasserseite wie ein an den Felsen gebautes Schwalbennest aussieht, bei herrlichem Sonnenschein, Wärme und – ähnlich wie Helgoland – mit vielen Booten und noch mehr Touristen. Vom Hafen aus erreicht man die Oberstadt über kleine schmale, überbaute Stiegen.20120908_152456<% Über der Hauptstraße flattern tausende bunter Wimpel. Touristen – mit farbenfrohen Einkaufstüten behängt (Zollfreier Einkauf möglich) – machen das Bummeln in Schlangenlinien erforderlich. Wir kaufen ein paar Mitbringsel ein, trinken Guinnes und Kaffee und wollen, nach dem Verstauen unserer Einkäufe, einen – im Prospekt als sehr schön beschriebenen Stadt-Rundgang machen. Leider checkt Peter kurz die Wetterdaten und muss feststellen, dass die Prognose für die kommenden Tage miserabel ist. Also fällt der so schön geplante Abend buchstäblich ins Wasser. Die nächste Nachtfahrt ist angesagt. Bis um Mitternacht sitzen wir gemütlich zusammen, in einer sternklaren, ruhigen Nacht mit angenehmen Segelwinden und ebensolchen Temperaturen.
Sonntag,20120909
Um 6.30h dreht der Wind und brist sehr kräftig auf. Wir segeln gegen Wind und Welle. Es ist einfach nur unschön. Um 11.30h haben wir den Hafen von Bloscon – Roscoff erreicht… mittlere Einöde, sehr neu, noch nicht ganz fertig, laufende Bauarbeiten, kein Strom, kein Internet, mitten in der Pampa… Abends gehen wir zum Abschiedsessen (von Ursel und Karl) ins Örtchen und müssen erkennen, dass sich hinter dem schroffen, abweisenden Namen „ROSCOFF“ ein sehr gepflegtes bretonisches Fischerstädtchen verbirgt, das uns - mit zunehmendem Konsum von Austern, Jacobsmuscheln diversem anderen Meeresgetier - sowie allerfeinsten Weinen immer besser gefällt.
Montag,20120910
Der Tag des Abschieds von Karl und Ursel ist gekommen. Ziemlich betrübt winken wir dem Taxi hinterher…Es waren zwei wunderschöne, fröhliche Wochen mit den beiden.
Wir starten zu einem Erkundungslauf ins Örtchen. Was für ein Kontrast zu gestern!!! Roscoff mit seinen grauen, trutzig wirkenden, geduckten Granitsteinhäusern mit weißen oder königsblauen Fensterrahmen und -läden liegt – eingebettet in eine üppige und farbenprächtige Natur und traumhaft schönen, blühenden Gärten – in der Morgensonne. Wir können uns nicht satt sehen und bedauern sehr, keinen Fotoapparat dabei zu haben.Roscoff-003Roscoff-001kRoscoff-006Roscoff-005
Dienstag bis Samstag, 20120915
Der Wetterbericht hat Recht. Starke Winde aus West bis Südwest, 12-17°C Außentemperatur, immer wieder Schauern lassen uns sozusagen abwettern. Wir haben Zeit, kleinere Reparaturen durchzuführen, besuchen den Garten mit exotischen Pflanzen, machen einen Ausflug ins benachbarte MorlaixMorlaix-005Morlaix-006 und nutzen den einzigen, als annehmbar prognostizierten Nachmittag für einen lohnenden Ausflug auf die Ile de Batz. Ile-de-Batz-004Ile-de-Batz-006Ile-de-Batz-007Ile-de-Batz-009Ile-de-Batz-010Ile-de-Batz-011
Seit unserer Ankunft in Roscoff sind uns immer wieder die großen, farbigen Tafeln mit herrlichen Bildern aus der ganzen Welt aufgefallen. Beim näheren Hinsehen erkennen wir, dass es Photos und Beschreibungen der Forschungsreise eines sehr großen Seglers sind, der TARA, die hier in der Bretagne gebaut wurde und gerade von der 4. Expedition zurückkehren wird. Abends läuft das Schiff vor unseren Augen ein: Imposante 36m Länge, 10m Breite, 27m hohe Masten, 220t Gewicht. Am Donnerstagabend gibt es einen Filmvortrag über ihre Forschungsreise im Indischen Ozean, mit anschließender Diskussion. Leider verstehen wir – aufgrund unserer doch eher mäßigen Französisch-Kenntnisse – nur etwa die Hälfte der sicherlich sehr interessanten Berichte der Wissenschaftler. Aber die Bilder sind sehr beeindruckend.

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